TAINTED CORROSIVE MIST

 

Paralleldimension

 

 

 

TOSOM 049

 

CDR, 4 TRACKS, 69 MINUTES

LIMITED AND NUMBERED EDITION OF 150 COPIES

DVD BOX WITH 2 INLAYS.

 

PRICE:  10,00 €

 

Tainted Corrosive Mist is a one man Drone'n'Noise project from Germany. The project exists since 2008 and he had some releases on different labels. Most of his works are free downloads and his sounds are very worth to check.
"Paralleldimension", the release on Tosom, shows the fastinated side of Tainted Corrosive Mist: Hypnotize Dark Drones.
Sounds to drift away and a perfect soundtrack for head movies or imaginay trips.
Printed CDR in a DVD Box with 2 Inlays. Artwork is factory printed on high quality
photographic paper.


Tracks
01 - #54 (mp3)
02 - #63 (mp3)
03 - #61 (mp3)
04 - #52

Click on mp3 to hear music samples


Reviews *** Reviews

Kulturterrorismus
Zur Kategorie “namentlich bekannt, aber ohrenschein- lich nicht” gehört Tainted Corrosive Mist, die “erdrück- ende” Ein-Mann Formation des Puzzle Records In- habers Wayne aus Saarbrücken, welche seit Anfang 2008 “Drone’N'Noise” auffährt, der an Interpreten wie Wach, Sunn O))), Scum For The Sun & einige Protagonisten der Drone Records 7inch Reihe erinnert. Bisherige Releases von Tainted Corrosive Mist erblickten meist über kleinere Labels (+ im Format free Download) das Licht der Welt, weshalb das Publizieren von “Paralleldimension” über Tosom eine echte “Vorwärtsentwicklung” für den Interpreten darstellt, dessen Werk in einer Auflage von 150 Kopien erscheint, die in einer DVD Hülle inklusive zwei Beilagen Auslieferung findet. Mit “Paralleldimension” wählte der Saarbrücker ein sehr weitläufiges Thema, wozu keine gesicherten Erkenntnisse existieren, weshalb Zweifel an ihrem Sein bestehen. Diejenigen, die sich gerne im obskuren Fahrwasser bewegen, werden “Paralleldimension” für sich entdecken, hingegen Realisten rümpfen ehr die Nase. Unter dem Gesichtspunkt “Gesamtkunstwerk”, passt die komplex wirre Thematik natürlich hervorragend zur vernehmenden Tonkunst, die ähnlich zähflüssig aus den Boxen fließt. Als “Drone’N'Noise” beschreibt Wayne selbst seine Musik, welche eine undurchdringliche Masse aus stark verfremdeten Noisespuren darstellt, die der Künstler mittels Gitarre, Bass, Theremin, Effektgeräten, Feldaufnahmen usw. produzierte. Im Gegensatz zum recht monotonen Drone Doom & rein auf Atmosphäre getrimmten Noise Ambient erwarten den interessierten Hörerkreis auf “Paralleldimension” 4 vielseitige Tondokumente, deren großes Plus die Kombination der vorher genannten Genres ist, wodurch sich bedrohliche wie hypnotische Momente auftun, welche gemeinsam ein spannendes Hörerlebnis garantieren. “Scheuklappenträger”, die in elektronischer Musik keine Gitarren- bzw. Basslinien akzeptieren, können Tainted Corrosive Mist direkt für sich streichen, in dessen Sound, diese “bösen Biester” nicht wegdenkbar wären. Am abschließenden Mastering hätten gewisse Nachjustierungen Not getan, um die leichte Dumpfheit & gewisse Übersteuerungen zu mildern – kein Muss, aber fördert das Hörvergnügen! Als expliziten Anspieltipp empfiehlt meine Person den Track “#52?, der aufgrund seiner Organik aus der Gesamtheit heraussticht, die ein “Ohrenmagnet” auf “Paralleldimension” bildet. Fazit: Individuen, die auf Drone Doom & Noise Ambient abfahren, sollte diese erdrückende Verschmelzung “Paralleldimension” von Tainted Corrosive Mist nicht verschmähen - meine absolute Empfehlung!

Vital Weekly 741
On the band website of Tainted Corrosive Mist it says under the header 'about', that they are a 'drone'n' noise project from Saarbruecken/Germany' followed by a list of equipment they use. That is no doubt of interest to technophiles (who can also glance a picture of the set-up, in case you don't know what it looks like), but essentially not much is revealed. Their pieces are numbered, and here we have four pieces '#54', '#63', '#61' and '#52', all within the range of fourteen to twenty minutes. Each piece is a set of drone sounds which form the backbone of a piece. On top, sound effects are used, to change the sound - perhaps what they would call 'create a melody'. Push pedal, release pedal. It sounds easy and perhaps its easy (despite the equipment used). Its true what the band says: they play drone music with a noise edge, or noise music pushed away by drones - its whatever way you are looking at this. Not bad at all, but then perhaps also not the greatest thing I came across recently. Its a pleasant dark beast without real danger, nor real surprises.

Der Medienkonverter
Tainted Corrosive Mist verschrieb sich vor zwei Jahren dem Noise und den Drones und das Ein-Mann-Projekt konnte sich seitdem auch nicht mehr davon lösen, obwohl Mastermind Wayne schon wesentlich länger in Hardcore- und Punkrock-Bands unterwegs ist. Nach einigen Downloads und verschiedenen Veröffentlichungen auf Tape und CD-R, erscheint nun ein neues Release bei Tosom. Das Album nennt sich "Paralleldimension. Es umfasst zwar 'nur' vier Stücke, diese bringen es aber trotzdem aufgrund ihrer Spielzeit auf Albumlänge. Die vier Songs, die lediglich mit Nummern betitelt sind, haben zwar alle verschiedene Intentionen, zeigen sich aber vom Aufbau her ähnlich. Tainted Corrosive Mist setzt dabei auf Repetition. Ein nicht unübliches Stilelement, das vor allem die hypnotische Wirkung der Songs unterstreichen soll. "#54" glänzt hier mit unermüdlicher langsamer Wiederholung von wenigen Drones, was sich ein wenig nach organischem Brodeln anhört. Das verleiht dem Track etwas Gespenstisches, aber auch etwas Ermüdendes, denn viel passiert hier über die 20 Minuten Spielzeit nicht. Das folgende "#63" ist aufgrund seiner leichten Noise-Tendenz etwas auskunftsfreudiger, geizt aber genauso mit Variationen und Melodie. Dann aber. In "#61" halten offensichtlich die Feldaufnahmen Einzug. Von leichtem Dröhnen untermalte Alltagsgeräusche, so als ob sich jemand in einem Zimmer beschäftigt. Das hintergründige Dröhnen könnte von einem gerade stattfindenden Vulkanausbruch stammen oder aber auch den Puls einer Stadt symbolisieren. Das abschließende "#52" knarzt schön mit Gitarrenfeedback und plötzlich kommt sie doch noch, die Melodie und verhilft dem Song zu einer schönen Atmosphäre. So bleibt alles in allem zu sagen, dass die neuen Songs von Tainted Corrosive Mist zwar alle vortrefflichen Drone Ambient bieten, aber einfach etwas zu lang geraten sind. Weniger wäre hier mehr gewesen, denn für die lange Spielzeit pro Song passiert einfach zu wenig. Sollte man als Hörer allerdings einen meditativen oder tranceartigen Zustand für die Rezeption von Musik bevorzugen, dürfte "Paralleldimension" das perfekte Album sein. Für Spekulanten lässt das Spiel mit dem Albumtitel und den nummerierten Tracks viel Raum für Interpretationen. Das in einer DVD-Box erschienene Album ist auf 150 Exemplare limitiert.

Bad Alchemy #67
Als TAINTED CORROSIVE MIST, ein Name, der auf Deutsch leicht missverstanden werden kann, operiert der Saarbrücker Puzzle-Records-Umtriebler Wayne seit zwei Jahren auf Drone‘n‘Noise-Gebiet, freilich mit einer langjährigen Vorgeschichte in Sachen Hardcore, Grind und Harsh. Die Eindrücke bei einem Konzert von Earth, KTL und Sir Richard Bishop im Februar 2008 haben da eine Weiche umgestellt. Paralleldimension (TOSOM 049, CD-R) quillt zuerst als die dark ambiente Dröhnwelle ‚#54‘ dahin. Dunkel, brummig, fast etwas grollig, aber eher unheimlich, als direkt bedrohlich. Die Anmutung ist unterirdisch und abgründig, auf troglodytische Weise träumerisch. Als würde man in einer Höhle meditieren, in den Bauch von Mutter Erde hinein lauschen, warme Dünste einatmen, die sich mit dem Geruch von Fledermausscheiße mischen. Die Dimension, der man sich da annähert, ist eine mit der Vorsilbe Unter-. ‚#63‘ ist danach pulsierender, bewegter und, da man Autos hupen hört, oberirdisch. Aber weiterhin herrscht Dunkelheit. Was da dröhnt, dröhnt mäandernd bei Nacht. Das schummrige ‚#61‘ wummert küstennah, zum zähen Pendelschlag pechschwarz verschleierter Brandung. ‚#52‘ - bei TCM gibt es nur Nummern - brummt motorisch und schwingt zugleich elegisch und largo, wie ein postindustriales Mantra, wie der Atem der Nacht, der die Brust hebt und senkt.

Ox-Fanzine #93
Als Drone'n'Noise möchte es sich verkaufen und bleibt leider in den unendlichen Weiten als Hintergrundrauschen hängen. Die Tracks sind einfach zu lang, unspektakulär und dramaturgisch pure Langeweile! Wenn ich mir über 15 Minuten leicht an- und abschwellendes Grummeln anhören will, fahre ich mit offenen Fenster Auto, da habe ich direkt auch noch Field-Recordings eingebaut und garantiert eine abwechslungsreichere Veranstaltung! Die oberflächliche und generetypische Soundauswahl ist schon fast erschreckend naiv und der Versuch mit Dynamik zu arbeiten scheitert absolut kläglich. Ich bin ja schon kein Freund von Dark Ambient und ähnlichem, aber TAINTED CORROSIVE MIST macht mich wütend, weil ich mich einfach verarscht fühle und meiner wertvollen Zeit beraubt! - Mein Vorschlag: Solchen Leuten einfach mal die Drogen wegnehmen, damit sie endlich merken, dass da überhaupt nichts schwebt, fließt und schon gar nicht irgendwas vermeintlich "mysteriöses" um die Ecke schaut!